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Leidenschaft

Fotograf Jens Hoyer

Glauben Sie mir, wenn ich eine Leidenschaft habe, dann ist es die, Fotos von mutigen, über ihre physischen Grenzen hinausgehenden Seglern und Gischt beim America's Cup anzufertigen. Es kommt gar nicht darauf an, bemerkenswert zu sein, es kommt viel mehr darauf an, in Erinnerung zu bleiben. Das gelingt mir, in dem ich, während ich meine Fotos mache, leidenschaftlich bin und den Glanz in den Augen wie auch die Gänsehaut erhalte. Leidenschaft ist eine Emotion, die man in Fotos gut herüber bringen kann und das ist auf den Fotos der erste sichtbare Unterschied. Leidenschaftlich gesehene und festgehaltene Großartig- und Kleinigkeiten.

Ich gehe mit großer Leidenschaft an die Dinge heran, von denen man mich überzeugen konnte bzw. von denen ich überzeugt bin. Fehlt die Leidenschaft, ist das Ergebnis nicht überragend. Das ist nicht mein Anspruch. Mein Anspruch ist, meinen Auftraggeber zu begeistern und dafür brenne ich, leidenschaftlich. Danke dem, der die Leidenschaft für den America's Cup in mir erweckt hat.

Die Leidenschaft an der Fotografie, insbesondere beim America's Cup, ist mein Schlüssel zum Erfolg. Hochkarätiger Sport und Einsatz über die körperlichen Grenzen hinaus kann man nur in Bilder fassen, wenn man leidenschaftlich mit der Regatta und den Menschen international verbunden ist.

Leidenschaft kann einen fehlenden Namen, fehlende Bekanntheit und vielleicht sogar fehlendes technisches Equipment ausgleichen. Meine Leidenschaft für den America's Cup ist der Booster für meine Arbeiten.

Auf die Frage, wie die Session war, antworte ich den Kollegen beim America's Cup: Look, I'm wet. Need I say more? Und dann mein breites Grinsen übers ganze Gesicht.

Wenn jemand leidenschaftliche America's Cup - Fotos sucht, dann findet er sie hier. Denn die America's Cup – Fotografie ist meine Leidenschaft!

Action in der Natur

Die Urgewalten der Natur mit ihrer Kraft und Schönheit haben es mir angetan. Wasser, Wind und Wolken, aber immer in Relation zu uns Menschen, um die Stärke zu unterstreichen. Hier trifft sich die Fotografie immer mit der einen oder anderen meiner Leidenschaften. Zum Beispiel haben es mir Schiffe und Boote angetan.

Ich bin America's Cup Enthusiast, die Technik, die Teamleistung und die Taktik verkörpern für mich die Königsklasse im Segelsport. Ich bin bei jedem Rennen der America's Cup World Series und bei den Finals des America's Cup dabei und fotografiere Situationen und Emotionen. In 2012 war ich für jedes Rennen der Serie akkreditiert und habe in Neapel, Newport und San Francisco live auf dem Wasser als Fotograf teilgenommen.

Natur in Action

Ich fotografiere mit Vorliebe große Vögel in der freien Natur. Dabei kommt es auch zu Licht- und Schatten-Fotos mit phantastischen Farben.

Auftragsarbeiten und Veröffentlichungen

2012 habe ich für drei Herausgeber bei der 34. America's Cup World Series fotografiert.

Der erste Beitrag ist beim Axel-Springer-Verlag in der ICON Sports, der Beilage zur Welt am Sonntag, erschienen (Mai 2012). Ein weiterer Beitrag erschien 2012 in „Yachting blue“.

Ein Unternehmen hat mit meinen Fotos vom America's Cup Leitsätze aus dem Unternehmensleitbild kombiniert und einen Kalender herausgegeben.

Wie alles begann

Als ich mit 10 oder 12 Jahren das erste Mal einen Fotoapparat in die Hand bekam, erklärten mir meine Eltern nur, wo ich auslösen musste und wie ein Film eingelegt wurde. Ich weiß noch, dass bei „Sonne lacht – Blende 8" eingestellt wurde, aber bei der damaligen Kamera gab es nur ein paar Motiv-"Programme" auszuwählen, keine Brennweiten, Blenden oder Zeiten.

Ich schoss damals ganz nette Fotos und wurde für meinen Blick für das Objekt und die intuitive Bildkomposition gelobt. Danach gab es eine große Pause in meiner Fotografie. Als Hobby war Fotografieren damals teuer und viel zu außergewöhnlich. Andere Dinge standen erstmal im Fokus. Ich betrieb dieses Hobby immer weiter auf kleiner Flamme, das bisschen Talent, das fast jeder hat, hatte ich weder weiter entwickelt noch gefördert. So ging die Zeit dahin und ich betrat auch, wie alle anderen, irgendwann das digitale Zeitalter in der Fotografie.

Warum auch immer – wie oft im Leben spielt auch hier der Zufall eine große Rolle – war meine bisher letzte digitale Kompaktkamera eine Canon Powershot und ich war mit den Ergebnissen zufrieden. Im Urlaub ließ ich diese Kamera dann eines Tages auf einer Bank auf der Strandpromenade in Warnemünde liegen. Eine Stunde später bemerkte ich den Verlust. Der unehrliche Finder hat somit eine wichtige Weiche in meinem Leben gestellt.

Ich kaufte mir sofort eine neue Kamera. Wieder eine Kompakte. Meine Frau sagte damals (wie heute), dass ein Fotoapparat in die Handtasche passen muss. Nein, das war nicht das, was ich wollte. Wenn schon neu, dann auch einen Schritt nach vorn in Sachen Gestaltungsmöglichkeiten und Qualität. Ich wusste genau was ich wollte. Ich tauschte die Kompaktkamera in eine Spiegelreflexkamera. Wieder von Canon. Damit begann die Zeit der expansiven Investitionen in Technik. Und die Zeit des Lernens. Die Zeit des Lernens ist nicht (nie) zu Ende. Der Kauf von Technik ist noch lange kein Garant für gute Fotos.

Und für meine Frau und meine Begleiter begann die Zeit des Wartens, auf jedem Spaziergang, jeder Reise und jeder Fahrt. Für die Begleiter besteht der Unterschied zwischen Knipsen und Fotografieren im Warten und für einen selbst unter anderem im Zeitbudget. Ich danke meiner Frau jeden Tag, an dem Sie mir die Zeit zugesteht, ein Stativ aufzubauen, wieder und wieder ein Objektiv zu wechseln und manchmal eine Stunde oder länger abzuwarten. Ich versuche ihr etwas zurückzugeben, in Form eines glücklichen und zufriedenen Menschen und eines tollen Fotos.

Aus der anfänglichen Canon EOS 450D, mit der ich gelernt habe, Objektive, Lichtstärken, Brennweiten, Belichtungszeiten, Blenden und ISO-Werte zu verstehen, ist eine Canon EOS 7D, dann hin und wieder eine 5D3 und eine 1DX geworden.

Ich habe die Kamera früher in meinem großen Foto-Rucksack mit einer gewichtigen Anzahl von Objektiven, Blitzlichtern und allem was man braucht immer dabei. Inzwischen ist das einem ordentlichen Fotokoffer gewichen. Und ein zweite Koffer steht für die Reise bereit, um lange Brennweiten gut zu transportieren.

Da ich beruflich und privat viel unterwegs bin, sehe ich viel Neues und bin immer geneigt, die Kamera auszupacken und ein Foto zu machen. Aus den Urlaubsfotos ist inzwischen viel mehr geworden. Eine echte Leidenschaft, erlebte phantastische Augenblicke, die den Zugang zu mir meist visuell finden, festzuhalten.

Sichtbare und unsichtbare Verbindungen

Meiner Tochter Janine möchte ich hier auch einen Absatz widmen. Ihre Fotos sind außergewöhnlich schön. Sie hat einfach Talent! Ich versuche wo ich kann ihr Talent zu unterstützen und zu fördern. Interessanterweise – das ist der Grund weshalb auch sie meinen Weg beeinflusst hat – finde ich ihre Fotos so gut gelungen, dass ich mich animiert fühle, bessere Fotos zu machen. Ich bekomme dafür von ihr Rat und Tat. Zum Beispiel hat sie mich bei den America's Cup Fotosessions vor Ort begleitet, wir haben dort beide hart gearbeitet.